Gerade erschienen ist ein Beitrag von Kirsten Plötz: Antilesbischer Zwang. Langfristige Weichenstellungen der Nachkriegszeit im westdeutschen Ehe- und Familienrecht. In: Michael Mayer / Michael Schwartz (Hg.): Verfolgung – Diskriminierung – Emanzipation. Homosexualität(en) in Deutschland und Europa 1945 bis 2000. Schriftenreihe des Instituts für Zeitgeschichte Band 126. Berlin / Boston 2023, S. 127-137
Die Erforschung des Sorgerechtsenzugs von Müttern mit lesbischen Beziehungen geht weiter! Die LAG Lesben / das Queere Netzwerk NRW haben Dr. Kirsten Plötz beauftragt, dieses Thema für das Land NRW zu erforschen. Zeitzeug*innen sind ab sofort gesucht. Mehr darüber siehe hier: https://queeres-netzwerk.nrw/sorgerecht/
Wegen ihrer lesbischen Beziehung entzogen polnische Behörden einer Mutter ihr Kind. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte stellte fest, die Mutter sei bei Anhörungen in Polen zu ihrem Sexualleben befragt worden, und Experten hätten der Mutter geraten, ihre Partnerin vom Familienleben auszuschließen, um ihr Kind behalten zu können. Polen soll eine Entschädigung an die Mutter zahlen….
Die Aufzeichnung des Vortrags „Ein Kind gehört zur Mutter – außer sie ist lesbisch“ von Dr. Kirsten Plötz in Kooperation mit den LSBTi-Beauftragten der Stadt Mannheim, dem Stadtarchiv MARCHIVUM, dem Forschungsprojekt „„Alleinstehende Frauen“, „Freundinnen“, „Frauenliebende Frauen“ – Lesbische* Lebenswelten im deutschen Südwesten (ca. 1920er-1970er Jahre)“ und PLUS. Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V. ist hier…
Die Bundesregierung plant keine Entschädigung wegen des Sorgerechtsentzugs von Müttern mit lesbischen Beziehungen. Trotz der Studie aus Rheinland-Pfalz lägen noch nicht genügend Daten vor. Jens Brandenburg, LSBTI-politischer Sprecher der FDP-Fraktion, hatte im Bundestag eine entsprechende Anfrage gestellt; er sprach von einer faulen Ausrede. Mehr darüber hier: https://www.queer.de/detail.php?article_id=39795. Im Mai hatte es der Bundestag übrigens abgelehnt,…
Im Bundestag scheiterte die Initiative der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, eine bundesweite und interdisziplinäre Studie über das Sorgerecht von lesbischen und bisexuellen Müttern auf den Weg zu bringen, um die Erkenntnisse der ersten Studie (die vom Land Rheinland-Pfalz gefördert worden war) zu vertiefen. Für diese Initiative stimmten FDP, Die Linke und Bündnis 90 / Die…
Erfreulicherweise stellten etliche Medien die Studie vor und berichteten von der Entschuldigung der Ministerin Anne Spiegel: Allgemeine Zeitung, Arcor, gmx, Rheinpfalz, rtl, queer.de, Saarbrücker Zeitung, Süddeutsche, T-online, Volksfreund, Welt.de, Zeit.de In englisch hier. Hier geht es zu einem Interview im Deutschlandfunk.
Hier finden Sie die Forschungsergebnisse in einer ausführlichen und in einer kurzen Fassung: https://regenbogen.rlp.de Auf dieser Seite des Ministeriums für Familien, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz finden Sie auch eine Presseerklärung der Ministerin Anne Spiegel, in der sie sich für das Unrecht, das Müttern mit lesbischen Beziehungen angetan wurde, entschuldigt. Ein wichtiger Schritt! Sicherlich wird…
Das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland- Pfalz (MFFJIV), das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) und die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) laden Sie gemeinsam ein zur Präsentation der Ergebnisse der Studie „…in ständiger Angst…“ Eine historische Studie über rechtliche Folgen einer Scheidung für Mütter mit lesbischen Beziehungen und ihre Kinder in Westdeutschland…